Deutsch English
 
 
 
 
 
 


 
 
 
   
 
Home
Biografie
Privatsitzungen
Workshop
Rückmeldungen
Videos
Fotos
Geistchirurgie
Termine
Kontakt
 

Geistheilung auf den Philippinen
Auf den Philippinen kommen unter anderen folgende Heilmethoden zum Einsatz, die oft kombiniert werden und mit naturheilkundlichen Verfahren wie der Verschreibung von Heilkräutern ergänzt werden:
Die Mentale Heilung, bei welcher die Heilung durch Gedankenkraft geschieht. Durch bestimmte mentale Techniken wie die Visualisierung, können die Heiler sogar über eine räumliche Distanz hinweg Heilkräfte übertragen.
Eine weitere Form ist die Pranaheilung, die auch magnetisches oder bioenergetisches Heilen genannt wird. Dabei überträgt der Heiler durch das Auflegen seiner Hände magnetische Energie auf die betroffenen Stellen des Patienten. Bei den beiden genannten Heilungsmethoden kommt die Kraft vom Heiler selbst. In fast allen kirchlichen Gemeinden behandeln Nonnen und Priester in Heilgottesdiensten ihre Mitglieder ganz offiziell. In Garagen und Hinterhöfen werden Behandlungen von selbsternannten Heilern durchgeführt. Die Gebetsheilung gehört zum Alltag, zu ihrer christlichen Tradition. Es ist eine tief in der Religion verwurzelte Gabe, die die Heiler selbstlos ausführen, um anderen zu helfen. Sehr selten verlangen die Heiler Geld, sondern arbeiten auf Spendenbasis.
Diese Arbeit widmet sich der spektakulärsten Form des Geistheilens oder Spirituellen Heilens, die Geistchirugie oder Logurgie genannt wird und man nur auf den Philippinen findet. Logurgie ist ein Begriff, der vom Griechischen "Logos" abgeleitet wird. Er soll die Beziehung des Logurgen zum Geist veranschaulichen.
Die Öffnung des Körpers geschieht durch knetende Bewegungen der Hände. Selbst bei tiefgreifenden Eingriffen erhält der Patient keinerlei Narkose und verspürt meistens keine Schmerzen. Es erfolgt ebenso keine Desinfektion, dennoch werden keine Infektionen festgestellt. Dem Patienten werden teilweise Stücke von Organen oder Blutgerinnsel entnommen, zum Teil mit und zum Teil ohne Hilfsmittel. Nach der Behandlung schliesst sichdie Wunde sofort wieder wie von Geisterhand und es bleibt keine Narbe zurück. Eine besonders spektakuläre Form dieser Heilung führten die Heiler Oligane und Blance durch. Sie öffneten den Körper nicht mit knetenden Bewegungen, sondern führten etwa 30 cm vom Körper entfernt eine Schneidbewegung durch, worauf dem Patienten eine wenige Millimeter tiefe und nur etwa 2-3 cm lange Wunde aufplatzte. Aus dieser drückte er Eiter, Geschwülste etc. ( mehr dazu unter 5.1. ). In den frühen 1970er Jahren wurden den Patienten oft Münzen, Pflanzen, Plastik oder sonstiger Müll aus dem Körper geholt. Dies erklärten die Heiler damit, dass sie negative Energien oder die Krankheit verdichteten und in einen Gegenstand hinein materialiseren würden. Diese Gegenstände enthielten nach ihrer Auffassung die Essenz der Krankheit, die entnommen wurde. Solche Eingriffe konnte man vor allem in ländlichen
Gegenden beobachten, in welchen die Geistchirurgen keinerlei Ahnung von der Anatomie des Menschen hatten. Doch mit dem zunehmenden Wissen der Heiler verschwand diese Erscheinung wieder.
Schnell erfuhr die westliche Welt von diesen Eingriffen, was zur Folge hatte, dass in den 70er Jahren gemäss der Angabe von Prof. Schneider jährlich etwa 10'000 Ärzte auf die Philippinen reisten und die Heiler kritisch beobachteten.

Verschiedene Formen von Eingriffen
Es gibt zwei verschiedene Formen von Eingriffen: Die ‚normalen' Eingriffe, welche mit einer Operation verglichen werden können. Der Heiler greift in den Körper des Patienten und entfernt dort die Krankheit. Diese sogenannten normalen Eingriffe unterscheiden sich nochmals in zwei verschiedene Operationen:
Bei den meisten Eingriffen wird die Bauchdecke nicht durchdrungen und nur an der Oberfläche operiert. Bei der zweiten Form wird die Bauchdecke durchdrungen und fast die ganzen Hände des Heilers verschwinden im Körper des Patienten. Teilweise sind diese bis zum Handgelenk und darüber hinaus im Bauch verschwunden.
Die zweite Art der Eingriffe ist, dass der Heiler mit der Kraft seiner Gedanken die Krankheit materialisiert, um diese dann in Form eines Gegenstands aus dem Körper zu entfernen. Die Materialisation ist eine Verwirklichung seiner Idee. So kann es sein, dass bei ungebildeten Heilern (Juanito Flores, Josephine Sison) Münzen, Blätter oder Nägel, Plastikteile aus dem Körper entnommen werden. Ein grobes und verallgemeinertes Modell der Wechselwirkung zwischen der Energieübertragung eines Heilers und dem körperlichen Zustand ist kurzgefasst folgendes: Der Mensch ist ein System von verschiedenen Körpern. Unser physischer Körper ist umgeben von mehreren zunehmend subtileren Energiekörpern oder -Feldern, die einander durchdringen. Diese Felder steuern physiologische Lebensvorgänge und speichern zusätzlich Erinnerungen. Demnach ist Disharmonie oder Krankheit zuerst im energetischen oder feinstofflichen Bereich vorhanden, bevor sie sich körperlich manifestiert. Bei der Heilbehandlung wirkt der Heiler auf diese Energiefelder ein, überträgt das Bild oder dieInformation einer harmonischen Ordnung und kann die Energiefelder dadurch wieder ins Gleichgewicht bringen, worauf sich der physische Körper nach dem neuen harmonisierten Bild ausrichtet.

Also wird der Astralleib geheilt und der physische Körper gleicht sich erst langsam dem geheilten Astralleib an. So sollten bei einem Patienten einer deutschen Forschungsgruppe die Nierensteine entfernt werden. Allerdings holte der Heiler nicht die Steine aus dem Körper, sondern eine undefinierbare gewebeartige Masse. Das Röntgenbild unmittelbar nach der Operation zeigte die Nierensteine unverändert. Bei einer erneuten Aufnahme ca. eine Woche später waren diese allerdings spurlos verschwunden.
Die Heiler sagen, dass Sie nicht wie die westlich geprägte Schulmedizin nur die Symptome
der Krankheit beheben. Sie suchen die Ursachen und versuchen diese zu beseitigen. Für die
westliche Medizin hingegen ist es zum Beispiel völlig unsinnig und unverständlich, dass
jemand mit Nackenschmerzen am Bauch operiert wird.

 

Das Verhältnis der Heiler zur Schulmedizin
Die philippinischen Heiler erheben nicht den Anspruch alle Krankheiten heilen zu können. Viele empfehlen bei Notfällen, wie zum Beispiel Brüchen oder tiefen Schnittwunden, den Arzt aufzusuchen. Da sich viele Philipinos jedoch solche Besuche in Krankenhäusern nicht leisten können, müssen Sie auf die meistens kostenlos arbeitenden Heiler zurückgreifen. Es ist jedoch eine falsche Vorstellung, dass die Heiler den Anspruch haben, medizinische Ärzte überflüssig zu machen.
Es gibt Krankheiten, die von der westlichen Schulmedizin besser behandelt werden können. So empfiehlt es sich zum Beispiel bei Knochenbrüchen,
Traumata und Unfällen in ein Krankenhaus zu einem westlichen Arzt zu gehen. Aber beichronischen Erkrankungen wie Diabetes, Arthrose oder Bluthochdruck, einigen Arten von Krebs, wofür es keine Medikamente gibt, sollte man eine zusätzliche, alternative Behandlung in Betracht ziehen. Es macht keinen Sinn, die Schulmedizin und die Logurgie gegeneinander auszuspielen. Es ist wünschenswert, dass beide Ansätze in Koexistenz arbeiten und die entstehenden Synergien nutzen.

 

Geschichte der Logurgie
Bereits vor der Entdeckung der Philippinen in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts berichtete der bekannte Arzt Paracelsus, der unter anderem an der Basler Universität lehrte, über die Eingriffe von Geistheilern folgendes: "Der, welcher in einen Menschen greifen kann, ohne Verletzungen desselbigen, das heisst,
ohne Öffnung, wie einer, der in ein Wasser greift und nimmt heraus einen Fisch, und das Wasser bekommt kein Loch. Oder er legt etwas hinein ins Wasser, wodurch kein Loch im Wasser entsteht. Wer solchermassen in den Leib hineingreifen kann, der übt die vierte Spezies der Nigromantie aus, das ist, er mag in den Leib greifen und herausnehmen, hineingreifen und etwas hineinlegen. Das nennen wir Clausura nigromantica." Die ersten Berichte über diese Art der Heilung auf den Philippinen finden sich in mehreren
Einträgen im Logbuch des Weltumseglers Magellan.
Viele Philippinos sind der Meinung, dass diese Tradition des Heilens in den Bergen bereits seit hunderten von Jahren existiert. Der erste Heiler, von dem jedoch blutige Eingriffe überliefert und gut dokumentiert sind, ist Eleuterio Terte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In den 1970er Jahren wurde das Phänomen in Europa bekannt. Es entstand ein richtiggehender Hype um diese Heiler, worauf tausende todkranker Westler auf die Philippinen reisten und auf eine Wunderheilung der Geistheiler hofften. In den 1980er Jahren wurden auf den Philippinen zwischen 100 bis 150 solcher Heiler gezählt. Heute liegt die Zahl noch ungefähr zwischen 30 und 50. Es reisen immer noch jedes Jahr tausende von Patienten aus aller Welt auf die Philippinen, um sich behandeln zu lassen.

Leben von Eleuterio Terte
Die besondere Bedeutung des Heilers Eleuterio Terte liegt in dem Umstand, dass er als Begründer jener Heilmethode mit blutigen Eingriffen angesehen wird, die weltweit bekannt geworden ist. Terte wurde im Jahre 1905 in der kleinen Ortschaft St. Fabian auf der Insel Luzon geboren. Seine Eltern besassen ein kleines Gehöft und lebten vom Anbau von Reis, Mais, Zucker und Tabak. Der junge Eleuterio wuchs mit den anderen Kindern seines Dorfes auf und zeigte keinerlei Begabungen, die auf einen künftigen Heiler hätten schliessen lassen. Als Zwanzigjähriger heiratete er Estela Bacungan, ein Mitglied einer spiritistischen
Bewegung, die in Barrio Kosait in Pangasinan angesiedelt war. Obwohl sein Vater Oberhaupt dieser spiritistischen Bewegung war, fühlte Eleuterio sich nicht einbezogen und war auch nicht unter den Mitgliedern. Er besuchte zwar gelegentlich Gottesdienste, blieb aber in religiösen Belangen ohne besondere Anteilnahme. Erst eine schwere Erkrankung, die in Fieberträumen und Halluzinationen gipfelte, brachte ihm die Erscheinung zweier Engel. Sie versicherten ihm, er werde genesen, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass
er selbst ein Heiler werde.
Terte verbachte daraufhin eine schlaflose Nacht, und als der Morgen dämmerte, hatte er sich zu dem Entschluss durchgerungen, dem Auftrag gemäss Heiler zu werden. Körperlich gesund, aber noch zu schwach zum Gehen, bat er einige Nachbarn, ihn in die Kapelle zu tragen. Dort wurde er von den Mitgliedern der spiritistischen Bewegung empfangen, deren Medium inzwischen vom Heiligen Geist den Auftrag erhalten hatte, die Taufe Tertes und seine Aufnahme in die Bewegung vorzubereiten. Am folgenden Sonntag wurde er in der Kapelle zu St. Fabian getauft. Gleichzeitig wurde durch das Medium verkündet, dass Terte
die Kraft zum Heilen empfangen habe. Damals beschränkte sich das Heilen auf Handauflegen und Magnetheilen. Tertes erster Behandlungstag war gekommen. In der Kapelle trafen sich dutzende Kranke, und die älteren Bewohner von St. Fabian erinnern sich noch, dass nahezu alle Anwesenden geheilt wurden.
Von nun an kamen hunderte von Kranken nach St. Fabian, und Terte wurde in die entlegensten Gebiete der Insel eingeladen, um seine Behandlungen durchzuführen. Diese Tätigkeit wurde erst durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges beendet. Terte war von den Grausamkeiten, die durch japanische Soldaten an den Philipinos begangen wurden, so erschüttert, dass er ausserstande war, sich auf seine Berufung als
Heiler zu konzentrieren. Stattdessen schloss er sich der Widerstandsbewegung an. Er war für den Nachschub verantwortlich. Die grossen Verluste dieser Bewegung und die Aussichtslosigkeit der Lage veranlassten ihn, seine eigene Einheit zu bilden, die er "Guerilla Unit of Northeast Pangasinan" nannte. Als Anführer dieser Einheit hatte er 14'375 Mann unter seinem Kommando. Vierzehn Mal wurde er von den Japanern gefangen und eingekerkert.
Zahlreiche gefährliche Situationen machten ihn härter, aber auch gläubiger, denn er fühlte, dass seine Spiritualität in neue Dimensionen vorzudringen begann. Nach dem Krieg erkrankte Terte wieder. Seine Krankheit zeigte dieselben Symptome wie jene, die ihn zum Heiler gemacht hatte. Wieder erschienen die beiden Engel und befahlen ihm, als Heiler weiter zu arbeiten. Gleichzeitig versprachen sie, ihn eine neue Heilmethode zu lehren: die Operation.
Am folgenden Tag operierte Terte zum ersten mal in seiner Kapelle in St. Fabian. Er benutzte damals noch ein Messer, der Patient verspürte aber - wie bei späteren Eingriffen, die allein mit den Händen durchgeführten wurden - keinen Schmerz. Als sich diese Begebenheit herumgesprochen hatte, wurde er von der Ärztekammer angezeigt, in der Verhandlung aber für nicht schuldig befunden. Später änderte er seine Arbeitsweise. Er vermochte ohne Messer, nur mit den Händen zu operieren. Bald wurde er sehr bekannt und ausser den Philipinos kamen auch immer mehr internationale Patienten und baten um seine Hilfe. Es folgten Publikationen in verschiedenen Zeitschriften und Büchern. Im Jahre 1966 gründete Eleuterio Terte eine Organisation die er "The Christian Spiritists of the Philippines" nannte. Diese Bewegung zählt inzwischen mehr
als 50'000 Mitglieder. Etliche Heiler, von Terte geschult, sind aus ihr hervorgegangen. Über 500 Kapellen wurden überall auf der Insel gebaut. Als Zielsetzung wurde eine Reihe
humanitärer Anliegen formuliert. Unter anderem nennen die Schriften der Christian Spiritists folgende Ziele:
Die Errichtung einer von Religion ungebundenen Brüderschaft der Menschheit für die Menscheit, begründet auf die Liebe zu den Menschen. Die Errichtung von Missionen überall in unserem Land und, wenn notwendig und möglich auch im Ausland. Es sollen die Lehren Jesu Christi verbreitet, die Liebe zu Gott und zu den Mitmenschen gelehrt und moralische Erneuerung der Menschheit angestrebt werden. Alle Krankheiten sollen im Namen Jesu Christi geheilt werden, alle bösen Geister, in welcher Form auch immer sie erscheinen,
sollen vertrieben, die Wissenschaft des Spiritismus soll verbreitet werden. Eleuterio Terte war nie der Meinung, dass Konfessionsgebundenheit Voraussetzung sei, für das Erlernen oder Ausüben der Geistheilung. Man braucht dazu weder Katholik noch Protestant, noch Angehöriger irgendeiner anderen Religion zu sein. Man soll das Heilen zum Wohl der Menschheit ausüben wollen, nicht zur Selbstverherrlichung. Terte selbst war der Meinung, dass Heiler nicht bezahlt werden dürfen: sie hätten kein Recht, Fähigkeiten
kommerziell zu verwerten, die ihnen geschenkt worden sind.
Nach den Vorschriften der CSP, wie sich die Organisation kurz nannte, hat der Heiler- Anwärter seinen Wunsch, das Heilen zu erlernen, schriftlich zu äussern. Nach positivem Entschluss kann er Mitglied werden, aber nur unter der Voraussetzung, dass er das Heilen zum Wohl der Menschheit ausübt. Terte hat mehr als zwanzig Schülern das Heilen gelehrt. Der prominenteste unter ihnen ist Tony Agpaoa. Von ihm behauptete sein Lehrer später, er hätte seine Kraft missbraucht und dieser Missbrauch sei der Grund für sein Versagen als Heiler. Um Spiritist zu sein, sagte Terte, muss man die Bescheidenheit Jesu Christi in sich tragen und von allen Lastern frei sein. Hier einige Ausschnitte von Bibelstellen, welche er als besonders wichtig empfand. Denn laut seiner Auffassung steht schon in der Bibel alles, was über Geistheilung gesagt werden kann.

Markus 16, 18 : Wenn sie Schlangen aufheben und wenn sie etwas tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden. Kranken werden sie die Hände auflegen, und diese werde gesund werden.

Jakobus 5, 14; Ist unter euch jemand krank, so ruf er die Presbyter der Gemeinde, die sollen über ihn beten und ich mit Öl salben im Namen des Herrn.

Lukas 7.7: Deshalb hielt ich mich auch selbst nicht für würdig, zu dir zu kommen, doch spricht nur ein Wort, und mein Knecht wird gesund.

1 Korinther 12; 6 Es gibt Verschiedenheiten unter den wirkenden Kräften, doch ist es
derselbe Gott, der alles in allem wirkt.

Die Heiler und ihre Weltanschauung
Alle Geistchirugen sagen, dass es nicht sie selbst sind, die die Operationen durchführen. Es
sind immer Geistige Wesen, welche die Heiler als Medium benutzen. Die Heiler sind bei Ihren Eingriffen in Trance. Viele können sich nach den Eingriffen nicht mehr an die Operationen erinnern, sie befinden sich zu diesem Zeitpunkt in einem veränderten Bewusstseinszustand. Hier folgen noch generelle Aussagen über die Heiler, die auf praktisch alle zutreffen. Es ist schwierig sie in ein Raster zu zwängen, das sind jedoch Ähnlichkeiten, die sich beobachten lassen.

Charakterzüge
Die meisten der Heiler sind extrovertierte und lebensfrohe Persönlichkeiten. Wie aber auch
im andere Berufsgruppen bieten die Heiler die ganze Palette von Charakterzügen. Es gibt
keinen "Einheitscharakter" dieser Menschen.

Religion
Fast alle Heiler der Philippinen gehören der Union Espiritsa Cristiana an. Alle diese
Geistchirurgen sind tief religiös und betonen immer wieder, dass nicht sie es sind, die heilen,
sondern das Göttliche. Alle haben einen christlich-spiritistischen Glauben, in dem die
Konzepte von Karma und Reinkarnation ihren Platz haben.

Union Espiritista Cristiana
Diese Union wurde nach der Religionsfreiheit 1905 gegründet. Sie hat die grösste
Anhängerschaft in den Philippinen. Diese sehen Gott als Vater, die Erde als Mutter. Der
Papst wird von ihnen nicht anerkannt.

Priester
Praktisch alle Heiler sind zusätzlich Priester und betreiben eigene Kirchen und Kapellen.

Konzentration
Es ist eine tiefe Konzentration nötig für diese Eingriffe. Die Heiler meditieren oft stundenlang vor diesen Eingriffen.

Geistige Hygiene und Heilkräfte
Alle Heiler geben an, dass Sie eine regelmässige Geisthygiene durchführen müssen. Sie ziehen sich dann in die Berge oder auf eine einsame Insel zurück und meditieren dort tagelang, bis sie Ihre Batterien wieder aufgeladen haben und wieder bei vollen Kräften sind.

Wohltätigkeit
Viele verstehen ihre Heilkraft als Gabe und verlangen kein Geld für Ihre Behandlungen oder arbeiten nur auf Spendenbasis. Ebenfalls wird die oft sehr arme Bergbevölkerung von vielen unterstützt. Einige betreiben auch Waisenhäuser.

Hygiene
Es schockiert viele westliche Forscher, dass die Behandlungen nicht unter sterilen stattfinden. Sie behandeln einen Patienten nach dem anderen blutig und waschen sich die Hände nur mit Wasser. Aber es gibt keine bekannten Fälle von Infektionen durch solche Eingriffe.

Dreifaltigkeit des Menschen
Ärzte konzentrieren sich auf den Körper des Menschen. Psychologen und Psychiater konzentrieren sich auf das Gefühl. Heiler konzentrieren sich auf den Mensch als ganzes. Sie betrachten den Menschen als Dreifaltigkeit von Körper, Geist und Seele. Diese drei Aspekte sollten im Einklang miteinander sein. Der Heiler sieht die Ursachen von Krankheiten oft in einer Disharmonie dieses Dreiecks. Bei den Behandlungen versucht er die drei Bereiche wieder in Einklang zu bringen.

Krankheitsursachen und Schicksal
Alle Heiler betonen, dass Sie das Schicksal des Patienten nicht verändern können. Nur wenn es für den Patienten vorbestimmt ist, geheilt zu werden, geschieht dies auch. Der Heiler Anthony Vivero macht dazu folgende Aussage: "Wenn die Lebensuhr abgelaufen ist, kann der Heiler auch nichts mehr ausrichten". Dan Acierto ebenfalls ein bekannter Geistchirurg erklärt seine Operationen so: "Jede Krankheit kann geheilt werden. Aber nicht jeder Patient kann geheilt werden. Warum? Aufgrund ihres Karmas, ihrer Einstellung und ihres Charakters."

Notwendigkeit von "blutigen Operationen"?
Viele glauben, dass die Zahl der Operationen und der Heiler zunahmen, als die Westler in Scharen zu kommen begannen. Weil diese nicht den tiefen Glauben der Philipinos haben, benötigen sie mehr Beweise der Fähigkeiten solcher Heiler. Die Westler brauchen diese Form der Heilung, damit ein "heilende Schock" stattfinden kann. Die Hoffnung und der Glaube an die Heilung wurde durch diese Eingriffe massiv gesteigert, was wiederum den Heilerfolg der Patienten begünstigte. Viele Philipinos hingegen wollen wenn möglich nicht
blutig operiert werden, da sie grossen Respekt davor haben. Da Sie jedoch oft den tiefen Glauben an die Möglichkeit der Heilung in sich tragen, sind diese Eingriffe gar nicht unbedingt nötig. Es gibt einige Heiler die sich heute ganz von den "blutigen Operationen" abgewendet haben, da dadurch nur mehr Aufmerksamkeit erregt wird. Die Wirksamkeit der Heilbehandlungen sei ohne Operation gleich gross. Es gibt auch viele Heiler die mit dem zunehmenden Bekanntheitsgrad und Erfahrungsschatz auf das "Bloody Work" verzichten.

Magischer Ort Philippinen
Einige Heiler geben an, nur auf den Philippinen heilen zu können, da dort spezielle Kräfte wirken. Es gibt jedoch Heiler, welche jahrelang im Ausland gearbeitet haben und ihre Heilkräfte nicht verloren haben. Doch wie lässt sich erklären, dass diese magischen Operationen nur auf den Philippinen vorkommen?
Der Schweizer Radiästhet und Erdstrahlenforscher Max Häberli bestätigt, dass in den Philippinen und besonders in Luzon, der grössten Insel der Philippinen, einzigartige Mineralien vorkommen. Ob dies die Ursache für das unglaubliche Phänomen ist, ist zweifelhaft. Fakt ist jedoch, das die meisten Heiler zwischen Manila und Baguio arbeiten. Dazwischen verläuft auch die grösste Linie der Mineralader, bestätigt Max Häberli. Es gibt viele Europäer die versuchten bei den philippinischen Geistchirurgen deren Wissen und
Fähigkeiten zu erlernen. Einigen gelang es sogar im Umfeld der Heiler zu "operieren". Jedoch verloren alle diese Fähigkeit wieder wenn sie einige Wochen von ihrem Lehrmeister getrennt waren.

Erklärungsversuche
Der philippinische Journalist und Parapsychologe Jaime T. Licauco erklärt das Phänomen folgendermassen: "Wenn man den Geist nicht in die Erklärung miteinbezieht, kann man die Geistchirurgie durch den Prozess der Einpoligkeit erklären. Durch die von den Händen ausgehende Energie, können die Heiler eine Einpoligkeit auf der zellularen oder subatomaren Ebene des physikalischen Körpers einer Person, erzeugen. Durch die entstehende Energie werden die Zellen oder Moleküle getrennt. So kann der Heiler mit seinen Händen durch die Haut in den Körper eindringen und die Krankheit so herausholen. Diese Erklärung ist vielleicht für das westliche Verständnis akzeptabel. Ich habe auch mal so gedacht. Aber jetzt denke ich, dass
sie nicht ausreichend ist, da sie das Phänomen nur auf der physikalischen Ebene erklärt. Ich glaube, dass diese Menschen fähig sind, Wesen aus anderen Dimensionen zu kontaktieren. Mit ihrer Hilfe können sie eigentlich physikalisch unmögliche Dinge tun. Natürlich ist es schwer zu überprüfen und für die westliche Welt keine wasserdichte Erklärung. Aber wir müssen uns daran erinnern, dass diese Menschen nur in Trance heilen können. Am Anfang können die Heiler es nicht. Wenn sie in Trance gehen, fallen sie zu Boden, sind gelähmt. Es ist der Geist, der ihre Hände führt. Mit der Zeit lernen sie, ihren Trancezustand zu
kontrollieren. Sie können ihre Augen öffnen und sich frei bewegen, als wären sie bei vollem Bewusstsein, aber das sind sie nicht." Der ehemalige Physikprofessor Prof. Alex Schneider aus St. Gallen hat sich lange Jahre mit dem Phänomen befasst und sich selbst auf den Philippinen operieren lassen. Auf die Frage
nach einer Erklärung meinte er: "Es ist fast unmöglich, sich dies rational zu erklären. Am ehesten kommt die Erklärung von Friedrich Zöllner (Professor der physikalischen Astronomie an der Universität Leipzig) und
der 4. Dimension in Frage. Man kann sich das so vorstellen, dass es mehrere verschiedene Realitäten gibt. Die Operationen geschehen so, dass aus einer anderen Realität jemand in unsere Realität eingreift."
Es lässt sich am besten mit einer Geschichte illustrieren: Zwei Dreiecke als zweidimensionale Wesen entschliesen sich eine Party zu organisieren. Sie laden dabei noch den Kreis ein. Dieser wird
immer grösser was sie nicht verstehen können. Doch in Wirklichkeit handelt ers sich nicht um einen Kreis, sondern eine Kugel, die sie aus ihrer begrenzten zweidimensionalen Sichtweise heraus nicht wahrnehmen können.


Weitere Infos in folgender Arbeit